Herzlich willkommen auf dem Lebenshof Aurelio
Die Tiere sollen einfach nur leben dürfen. Mit unserer und deiner Unterstützung.
Das ist unsere Vision
Die Tiere sollen einfach nur leben dürfen. Ohne Wenn und Aber. Ohne, dass wir Menschen etwas von ihnen wollen. Oder ihnen etwas wegnehmen. Deshalb haben wir unser Land in einen Lebenshof gewandelt. Die Schweine und Alpakas, die Hühner, Ziegen und Rinder leben als Weggefährten bei uns und wir stellen als bio-suisse.ch Knospe Betrieb Obst und Süssmost her.
Wenn du unseren Hof besuchen und die Tiere kennenlernen möchtest, meldest du dich am besten zu einer Hofführung an. Wenn du an einer Patenschaft interessiert bist und „dein“ Tier vor Ort auslesen willst, melde dich unter info@lebenshof-aurelio.ch, damit wir einen Termin vereinbaren können. Wir freuen uns auf dich!
Ab sofort wieder im Hoflädeli erhältlich: Bio Süssmost vom Lebenshof!
Mit unserer über 150 Jahre alten Presse stellen wir leckeren Bio Apfelsaft her.
1 Liter Glasflasche: CHF 5.-
5 Liter Bag in Box: CHF 20.-
Felix darf leben und Beat kommt auf den Hund
2014 übernahm ich den elterlichen Hof mit 26 Milchkühen, ein paar Jungrindern und 200 Mastschweinen. Ein Jahr später klingelte mein Telefon und die Anruferin wollte eines meiner 200 Mastschweine kaufen. Sie heisse Claudia, habe sich in das Schweinchen verliebt und wolle es vor dem sicheren Tod retten. Der Platz auf einem Gnadenhof sei organisiert. Ich freute mich für das Schwein und willigte sofort ein. Claudia lud mich ein, das Schwein, das nun Felix hiess, auf dem Gnadenhof Hodel in Aeugst am Albis zu besuchen. Dort sah ich den Hund Buci und es war um mich geschehen. Ich adoptierte den Vizslamix Rüden vom Gnadenhof auf der Stelle. Von da an besuchten Claudia und ich mit unseren Hunden einmal pro Woche dieselbe Hundeschule.
Claudia zieht auf den Hof und der Samen der Hofumstellung keimt
Im Oktober 2015 zog ich zu Beat auf den Hof. Wir holten Felix zurück und er bekam eine Artgenossin, Nala, zur Seite.
Anfangs half ich nur am Wochenende auf dem Hof mit, doch als Beats Eltern pensioniert wurden und sich mehr und mehr zurückzogen, kündigte ich meine Stelle und arbeitete Vollzeit auf dem Hof. Als langjähriger Vegetarierin fiel es mir sehr schwer, die frischgeborenen Kälber den Müttern wegzunehmen. Auch Beat machte sich viele Gedanken und begann, die Fütterung der Kühe umzustellen. Kein ausländisches Soja mehr, sondern nur noch Futter, das auf dem eigenen Hof wächst.
Zusammen haben wir den Schritt gewagt und aus dem Samen ist der Lebenshof Aurelio gewachsen
Wir liessen die Kälber bei den Müttern trinken, liessen zu, dass Mutter und Kalb eine Bindung aufbauten. Es war schön zu sehen, wie liebevoll sich die Kühe um ihre Kälber kümmerten. Doch dieses Glück währte ja nicht lange, denn die Kälber mussten den Hof nach drei Wochen bereits wieder verlassen. Und dann kam Aurelio zur Welt. Wie sich später herausstellte, hatte er mehrere Gendefekte. Eines seiner Öhrchen war winzig, er hatte Gleichgewichtsstörungen und brauchte unsere Hilfe beim Trinken. Ganze vier Tage lang konnte Aurelio nicht alleine bei seiner Mutter am Euter trinken. Aurelio wuchs uns derart ans Herz, dass wir ihn nicht weggeben konnten. Wir suchten Paten, damit er auf dem Hof bleiben konnte. Und immer mehr wünschten wir uns, keine Tiere mehr weggeben zu müssen. Wir fanden Rat und Unterstützung bei Sarah Heiligtag von Hof Narr und die Idee eines Lebenshofes war geboren.
Seit Frühling 2020 wurden keine Kühe mehr besamt und keine Kälber mehr weggegeben. Aurelio wurde leider nur zwei Monate alt. Er starb an einem Herzfehler. Ihm zu Ehren tauften wir unseren Hof Lebenshof Aurelio.
Aurelio kam im Februar 2020 zur Welt. Schon bald bemerkten wir, dass Aurelio anders war als andere Kälber. Das Auffälligste war sein linkes Ohr, das viel zu klein war. Ausserdem schien sein Hals steif zu sein und mit dem Gleichgewicht hatte er grosse Mühe. Dadurch konnte er anfangs nicht selbstständig an seiner Mama trinken, so dass wir ihm die wertvolle Biestmlich mit der Flasche verabreichen mussten. Wir gaben nicht auf und halfen ihm immer wieder, bei seiner Mutter die Zitze zu finden. Er machte trotz seiner Gendefekte riesige Fortschritte. Seine Gleichgewichtsstörungen und die unkontrollierten Bewegungen verschwanden fast gänzlich. Umso härter traf es uns, als wir den kleinen Aurelio am 25. April morgens tot im Stall aufgefunden haben.
In der Veterinärpathologie in Zürich stellten sie fest, dass er ein Loch in der Herzscheidewand hatte. Aurelio war ein Kämpfer und hatte einen grossen Lebenswillen. Aber das Schicksal hatte wohl andere Pläne mit ihm.
Wenn wir eine Idee hatten, wusstet ihr, wie wir zum Ziel kommen, habt mitangepackt und uns unterstützt. Ideell und finanziell. Eure eigenen Geschichten haben uns inspiriert und ermutigt. Viele Wege führen zum Glück, dank euch und zusammen mit euch dürfen wir unseren Weg gehen.
Bei der Umstellung zum Lebenshof sind uns die Menschen bei folgenden Institutionen mit ihrem Wissen, ihrer Erfahrung und ihrem Netzwerk zur Seite gestanden. Und wir sind glücklich, dass sie uns weiterhin unterstützen.